Buchrezension

Macht und Müdigkeit

geschätzte Lesezeit: 4 Minuten bearbeitet am: 22.01.24

In diesem Beitrag möchte ich dir das Buch Macht und Müdigkeit vorstellen. Aufgrund des Untertitels war ich gespannt, welche Kritik die Autorin Antje Kapek an unserer Politik der Selbstausbeutung übt. Ich habe das Buch gelesen und möchte dir nun meine Meinung dazu mitteilen.

Inhaltsverzeichnis

Allgemeine Informationen zum Buch Macht und Müdigkeit

Das Buch Macht und Müdigkeit, geschrieben von Antje Kapek, trägt den Untertitel Eine überfällige Kritik unserer Politik der Selbstausbeutung. Er erschien am 25. Oktober 2023 im Kösel-Verlag.

Aufnahme des Buchcovers.

Das Buch umfasst 240 Seiten und kostet in der gebundenen Ausgabe 22,00 €, die eBook-Ausgabe kostet 18,99 €.

Das Cover ist im Hintergrund in Magenta und Türkis gehalten. Im Klappentext kann ich lesen, wie es zur Erschöpfung der Autorin kam und ich soll im Buch erfahren, wie es gelingen kann, mehr Lebensqualität zu erreichen. Dabei soll es um politisches Leistungsdenken, Machtstrukturen, sowie verschiedene Missstände gehen.

Ausschnitt des Klappentexts.

Die Autorin Antje Kapek

Antje Kapek ist Spitzenpolitiker der Grünen in Berlin. Sie hat sich bereits in ihrer Kindheit und Jugend viel mit Politik beschäftigt. Besonders die Themen der Wohnungsnot und die Verkehrssituation in Berlin beschäftigten sie von Anfang an, wie ich auf ihrer Website antje-kapek.de nachlesen kann.

Foto der Autorin aus der Buchinnenseite.

Seit 2005 macht die gebürtige Berlinerin, geboren 1979, aktiv Politik in der Partei Bündnis 90/Die Grünen. 2022 trat sie von ihrem Amt als Fraktionsvorsitzende zurück, weil sie mehr Zeit mit ihrer Familie verbringen wollte. Den Vorsitz hatte sie 2012 inne, wie ich auf Wikipedia nachlesen kann. Seit Oktober 2022 ist sie schließlich Sprecherin für Verkehrspolitik bei den Grünen.

Im Folgenden kannst du dir ein Interview mit Antje Kapek zu ihrem Buch Macht und Müdigkeit ansehen:

Der Inhalt des Buchs Macht und Müdigkeit

Das Buch ist unterteilt in vier Abschnitte.

Im ersten Teil beschreibt Antje Kapek des Status Quo und damit den drohenden Kollaps, wie sie es nennt. Es geht in diesem Teil um die Erschöpfung der Menschen, die sich in der Politik engagieren, aber auch um die Erschöpfung der Menschen, die in der Pflege arbeiten. Es geht dabei um die gestresste und erschöpfte Gesellschaft im Allgemeinen.

Als Nächstes versucht sich die Autorin an einem Erklärungsversuch. Sie erklärt die Notwendigkeit politischer Lösungen und die Notwendigkeit von Veränderung. Der erste Schritt dazu sei es, Macht und Machtstrukturen, sowie die damit verbundenen Missstände zu erkennen und zu benennen. Es geht außerdem um Emanzipation und kapitalistisches Denken.

Aufnahme der Buchseite zu Beginn des zweiten Teils.

In Teil drei kann ich lesen, dass Veränderung möglich ist, dass wir Revolte statt Resignation brauchen. Antje Kapekt beschreibt an dieser Stelle, worin sie die Bedeutung von Antidiskriminierung sieht und wie ein neuer Leistungsbegriff und damit verbunden gesunde Arbeit aussehen kann. Sie erklärt zusätzlich, wie wir mit solchen Veränderungen dem Fachkräftemangel entgegenwirken können.

Aufnahme der Buchseite zu Beginn des dritten Teils.

Im letzten Abschnitt geht die Autorin darauf ein, dass es sich lohnt, etwas zu verändern und wie es möglich sein kann. Ich erfahre hier auch, wie es gelingen kann, mit den Krisen der heutigen Zeit umzugehen.

Meine Meinung zum Buch

Zunächst einmal ist der Inhalt des Buchs Macht und Müdigkeit in sich schlüssig. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und der Schreibstil von Antje Kapek lässt sich flüssig lesen.

An einigen Stellen fand ich die Gedankengänge und Ideen sehr interessant. Besonders die Beschreibung ihrer eigenen Erschöpfung und die Anforderungen, die an Menschen in der Politik gestellt werden, waren für mich interessant.

Aufnahme des Buchrückens.

Doch zunehmend wurde das Buch für mich zu einer Parteiwerbung für die Grünen. Ich hatte immer wieder das Gefühl, dass Antje Kapek weniger aus ihrer Perspektive schreibt, als vielmehr von der Partei im Allgemeinen aus. Das fand ich wirklich schade. Auch wenn ich viele dieser Gedanken teile, so hatte ich mir doch mehr von dem Buch erhofft.

Teilweise war der Inhalt für mich sehr abgeklärt und ich hätte mir mehr Emotionen gewünscht. Vielleicht kam dies jedoch nur bei mir nicht an. Hier bin ich gespannt, was andere zu diesem Aspekt denken.

Insgesamt ein interessantes Thema, welches für mich in dem Buch jedoch nicht so gut umgesetzt wurde, wie ich es mir erhofft hatte.

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