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Kinderkleidung kaufen – das ist wichtig

geschätzte Lesezeit: 4 Minuten bearbeitet am: 11.02.23

Du hast ein Kind bekommen und möchtest beim Kauf der Kleidung nichts falsch machen? Wenn du auf bestimmte Kriterien achtest, investierst du in qualitative, robuste und zugleich nachhaltige Kinderkleidung.

Ein Kind hält eine Kamera in der Hand und schaut durch sie hindurch.

Darauf kommt es beim Kleiderkauf an:

  • natürliche Materialien
  • schadstofffrei und hautverträglich (Gütesiegel!)
  • robust und leicht waschbar
  • bequeme Passform
  • gute Verarbeitung
  • mitwachsend

Natürliche Materialien

Nicht nur bei den Stoffwindeln, sondern auch bei der Kleidung kommt es auf hochwertige Materialien an. An die Haut deines Kindes sollten nur natürliche Fasern kommen, zum Beispiel aus zertifizierter Bio-Baumwolle, Hanf oder Leinen. Diese Stoffe fühlen sich nicht nur angenehmer an, sie sind auch umweltverträglicher hergestellt und lassen sich nach Gebrauch einfach wieder recyceln. Anders sieht das bei Produkten mit Kunststofffasern aus.

Schadstofffrei und hautverträglich

Schadstoffe wie etwa Weichmacher und Reste chemischer Färbemittel haben in der Kleidung, speziell für Babys und Kleinkinder, nichts zu suchen. Denn durch den direkten Hautkontakt können diese besonders leicht in den Körper gelangen. Es gibt verschiedene Gütesiegel, die belegen, dass in den Kleidungsstücken keine Schadstoffe enthalten sind. Achte hier am besten auf das Oeko-Tex-Siegel, das GOTS-Label oder den Blauen Engel, die alle für Schadstofffreiheit stehen.

Ein auf dem Boden liegendes Baby lächelt und winkt.

Bekannte und teure Marken sind übrigens kein Garant auf Schadstofffreiheit. Denn auch große Textilmarken lassen zum Teil billig in Asien produzieren, wo die Verwendung von giftigen Stoffen nicht komplett ausgeschlossen werden kann.

Robust und leicht waschbar

Die Kleidung von Kindern wird täglich oft mehrfach gewechselt, da sie voll von Essensresten, Sand, Schlamm oder anderen Verschmutzungen ist. Denn Kinder spielen und toben viel – drinnen wie draußen. Da sie so oft gewaschen werden muss, sollte Kinderkleidung möglichst robust und widerstandsfähig sein. Im Winter ist eine gute Imprägnierung entscheidend, damit sie wind- und wasserdicht ist. Wichtig ist zudem, dass du Kindermode bei hohen Temperaturen waschen kannst. Nur so bekommst du hartnäckige Flecken gut wieder raus. Lies daher vor dem Kauf die Pflegeanleitung. Mindestens 60 Grad sollte sich die Wäsche waschen lassen.

Teilaufnahme einer Waschmaschine.

Tipp: Nasse Kindersachen kannst du nach dem Wechseln unterwegs gut in einer Wetbag verstauen.

Bequeme Passform

Toben, spielen, klettern und zwischendurch ausruhen – Kinderkleidung sollte alles mitmachen, ohne das Kind in seinen Aktivitäten einzuschränken. Eine lockere Passform, die weder einengt noch zu weit ausfällt, ist ideal. Sie engt dein Kind nicht ein und gibt ihm den nötigen Freiraum, den es den ganzen Tag über und auch in der Nacht braucht. Besonders bequem sind alle Kleidungsstücke, die nicht per Knopf verschlossenen werden, sondern über elastische Gummizüge Halt geben.

Ein Kind hüpft über einer Pfütze.

Gute Verarbeitung

Die Verarbeitung ist wichtig, damit Kinderkleidung lange hält. Achte beim Kauf auf stabile Nähte, robuste Reißverschlüsse und fest sitzende Druckknöpfe. Wirkt ein Stück schlecht verarbeitet, lässt du besser die Finger davon, da die Haltbarkeit meist sehr kurz ausfällt.

Tipp: Besonders beanspruchte Stellen wie an den Knien und Ellbogen sind bei hochwertiger Kinderkleidung oft extra verstärkt. So hält das Material länger und es entstehen nicht schon nach wenigen Wochen die ersten Löcher.

Mitwachsende Kleidung

Sehr lange verwenden kannst du Kinderkleidung, die mitwachsend konzipiert ist. Gerade Babys und Kleinkinder wachsen sehr rasant. Mitwachsende Kleidung kann man deutlich länger tragen und muss nicht alle paar Wochen in neue Teile investieren. Bei mitwachsenden Hosen lassen sich zum Beispiel die Hosenbeine und der Bund individuell verstellen.

Gebraucht kaufen

Gebrauchte Kinderkleidung spart Geld. Gut ist das für die Umwelt, da du nicht alles neu kaufst, sondern alte Dinge weiterverwendest. Gebrauchte Kinderbekleidung findest du zum Beispiel auf Flohmärkten in deiner Nähe. Oftmals ist diese in sehr gutem Zustand, wenn die Kleidung nur ganz kurz getragen wurde. Hier findest du sicher das eine oder andere Schnäppchen. Da die Stücke meist schon mehrfach gewaschen wurden, ist auch die Gefahr von noch vorhandenen Schadstoffen geringer.

Selber nähen

Du bist kreativ und kannst gut mit der Nähmaschine umgehen? Dann nähe dir Kinderkleidung doch einfach selber. So trägt dein Kind Kleidung, die garantiert niemand sonst hat und du bestimmst, welche Stoffe zum Einsatz kommen. Bio-Stoffe und alte Stoffe, die du zu Neuem verarbeitest, sind dafür ideal. Passende DIY-Anleitungen gibt es zahlreich im Web. Zum Beispiel in Blogs von anderen Mamas, die ihren Nachwuchs schon mit vielen kreativen Stücken ausgestattet haben.

Aufnahme einer Schere, eines Maßbandes und Nähgarns vor weißen Hintergrund.

Reparieren statt neu kaufen

Ein Loch in der Hose oder im Pulli muss nicht gleich ein Grund für den Neukauf sein. Du kannst kleine Löcher auch selber reparieren. Es gibt dafür viele schöne Aufnäher oder Bügelbilder mit kindlichen Motiven, dank denen du Löcher leicht verschließt.

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