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Über Jungs, die Kleider tragen

geschätzte Lesezeit: 6 Minuten bearbeitet am: 11.02.23

Mein Sohn wird im Sommer fünf Jahre alt. Seit einiger Zeit trägt er sehr gerne Kleider. Ich möchte hier von den Reaktionen aus dem Umfeld und meinen Gedanken dazu berichten.

Zunächst einmal musste ich mich selbst erst an den Gedanken gewöhnen, dass mein Sohn ein Kleid tragen möchte. Als er das zum ersten Mal geäußert hatte, war er noch keine vier Jahre alt, wenn ich mich richtig erinnere. Ich habe mich innerlich ziemlich dagegen gesperrt. Zu groß waren die Ängste, er könnte ausgelacht und beschimpft werden. Zu groß waren die Sätze wie "Jungs tragen doch keine Kleider, das macht man nicht."

Wovor ich nie Angst hatte, dass es irgendwas mit "Schwulsein" oder so zu tun haben könnte. Das ist mir egal. Nein, falsch ausgedrückt. Es ist mir nicht egal, gleichzeitig kann mein Sohn seine eigenen Entscheidungen treffen. Außerdem hat beides auch wenig miteinander zu tun, auch wenn so mancher das vielleicht behaupten möchte.

Ich musste feststellen, dass meine eigenen Ängste ihn hinderten eigene Erfahrungen zu machen und sich selbst auszuleben. Aber halt, dachte ich mir, das möchte ich doch gar nicht. Ich kann ihn nicht vor "Fehlern" bewahren (und wer weiß, ob das überhaupt einer ist), ich kann nur für ihn da sein, wenn er mich braucht. Loslassen Schritt für Schritt. Er kann seine eigenen Entscheidungen treffen. Nachdem ich mich dann also vor einer Entscheidung gedrückt hatte und mich auch erfolgreich davor verweigert hatte, mich meinen eigenen Ängsten zu stellen, bot ich ihm schließlich doch an, einfach ein Top von mir als Kleid anzuziehen.

Als er also zum ersten Mal mit seinem Topkleid in den Kindergarten ging, war ich zugegebenermaßen sehr nervös. Ich hatte das Gefühl ihn nicht beschützen zu können. Und das stimmt auch. Ich kann ihn nicht immer und überall beschützen. Das will ich auch nicht. Ich möchte, dass mein Sohn irgendwann reflektierte Entscheidungen treffen kann und dafür im Anschluss selbst die Verantwortung übernimmt. Wie kann er das lernen, wenn ich ihn nicht einmal entscheiden lasse, was er anziehen möchte. Du siehst, das Thema hat mich ziemlich beschäftigt…

Ein Kind in einem Kleid springt fröhlich auf einer Wiese in die Luft.

Jedenfalls kamen im Kindergarten insgesamt relativ wenige Reaktionen. Für einige Kinder war es überhaupt nichts Besonderes. Sie äußerten sich gar nicht und es schien ihnen nicht einmal aufzufallen. Andere Kinder, vor allem Mädchen sagten, dass das Kleid sehr schick sei. Nur ein Junge äußerte, dass er ja aussehen würde wie ein Mädchen. Doch meinen Sohn störte die Aussage nicht. Er sagt lediglich: "Na, und?" Und damit hatte sich die Sache erledigt.

Mittlerweile geht mein Sohn recht regelmäßig mit seinem Kleid zum Kindergarten. Einfach, weil es ihm gefällt. Er sagt, er macht sich schick, wenn er mit Strumpfhose und Kleid zum Kindergarten geht. Das stimmt ja auch. Leider wird das bei Jungs häufig anders gesehen.

Doch es ist noch gar nicht viel Zeit vergangen seit Mädchen und Frauen Hosen tragen. Da würde allerdings niemand mehr etwas sagen. Es ist Normalität geworden. Sind Kleidungsstücke und Farben denn nicht auch einfach für alle da? Warum muss so etwas Banales irgendwelchen Geschlechtern und veralteten Rollenbildern zugeordnet werden?

Wenn wir älter werden und unsere Kinder zunehmend größer, setzen wir uns früher oder später mit dem Thema auseinander, was wir unseren Kindern gerne mitgeben möchten für ihr Leben. Wir machen uns Gedanken darüber, was wir uns für unsere Kinder wünschen und welche Eigenschaften uns wichtig sind. Vielen Eltern, so auch uns, fällt dann Toleranz ein. Ich wünsche mir, dass meine Kinder offen, tolerant und respektvoll mit anderen Menschen, Tieren und der Natur umgehen. Ich wünsche mir, dass sie Unterschiede nicht als negativ betrachten, sondern als Chance zum Lernen und zum Wachsen.

Doch wie kann ich Toleranz lernen und zeigen, wenn mein Sohn nicht anziehen darf, was er möchte? Wie kann er Toleranz lernen, wenn ich ihn für seine Wünsche verurteile?

So waren die Reaktionen der Kinder auf das Tragen des Kleides nur eine Sache. Da musste ich feststellen, dass Kinder in vielerlei Hinsicht sehr viel offener und vorurteilsfreier sind, als wir Erwachsene. Ein Junge hat bspw. gesagt, dass er das pinke Einhornkostüm meines Sohnes an Fasching total cool fände. Die Erzieher/innen und Eltern waren da schon ganz anders. Von der Seite kamen aussagen wie "Wenn er sich zum anderen Geschlecht hingezogen fühlt, kann man da ja eh nichts machen." oder "Ach, er wollte sich mal wieder verkleiden?" oder auch "Warum zieht er ein Kleid an? Er ist doch ein Junge.".

Ein Mädchen in einem rosa Einhornkostüm.

Das finde ich dann schon ziemlich anstrengend. Meinen Sohn scheint es hingegen überhaupt nicht zu stören. Ich glaube, ich kann viel von ihm lernen!

Zu den Aussagen: Was hat das Anziehen eines Kleides mit dem Hingezogen fühlen zum anderen Geschlecht zu tun? Nein, er verkleidet sich nicht als Mädchen. Er zieht einfach nur gerne ein Kleid an. Und ja, auch Jungs dürfen Kleider tragen. Es nervt mich. Wirklich. Ich versuche es nicht an mich ranzulassen. Es einfach zu ignorieren. Aber es gelingt mir nicht. Es zermürbt mich, wie viel geurteilt wird. Allein bei so etwas Banalem wie der Wahl des Kleidungsstücks.

Ich wollte meinen Sohn beschützen und ihm eine Entscheidung abnehmen. Jetzt bin ich froh, dass ich es irgendwann nicht mehr getan habe. Ich bin froh, dass er seine ganz eigenen Erfahrungen sammeln kann. Ja, es waren hauptsächlich positive Reaktionen. Wenn er Schwierigkeiten gehabt hätte oder es ihm nicht gut gehen würde, wäre ich natürlich für ihn da und würde ihn unterstützen, soweit er es sich wünscht. Ich bin glücklich, dass ich meine Ängste ablegen konnte, die ihn eingeschränkt haben. Dieser Prozess hat mir wieder einmal gezeigt, was für ein starkes Kind ich doch habe und ich konnte viel daraus lernen.

Das Gleiche gilt übrigens auch für lange Haare, Zöpfe und Schmuck. Eigentlich gilt es für alles, was vermeintlich irgendwelchen Geschlechter- oder Rollenbildern zugeschrieben wird.

Bildquellen:

Das Titelbild kommt von unsplash.com.

Bild 1 (Kind auf der Wiese) im Artikel kommt von unsplash.com.

Bild 2 (Kind im Einhornkostüm) im Artikel kommt von unsplash.com.

Kommentare zu diesem Artikel

Alisa vor 3 Wochen
Mein fünfjähriger Sohn trägt auch gerne Kleider und zwar insbesondere solche, die sehr märchenhaft sind - Rosa, Rüschen, Prinzessinnenkostüme. Natürlich mache ich mir Gedanken, was das für seine Zukunft bedeutet. Wird er ein Mann bleiben wollen? Schwul sein? Transrexuell?
Im Kindergarten spielt er nur mit Mädchen. Sie finden es toll, wenn er sich schick macht. Irgendwie passt es auch. Er ist wild und clever wie seine Freundinnen. Jungs sind ihm zu langweilig :D Bis auf seinen Bruder, mit dem spielt er wunderbar.
Wir lassen ihn gewähren, ganz einfach deshalb, weil es sein tiefster Herzenswunsch ist, sich wie ein Mädchen anzuziehen zu können und weil er damit glücklich ist.
Natürlich machen wir uns Sorgen, dass er gehänselt werden könnte.
In der Kita gibt es nur wenige Jungs, die seine Kleider abfällig kommentieren. Er empfindet es zum Glück nicht als Beleidigung, als Mädchen bezeichnet zu werden. Warum sollte er auch? Sind Mädchen das schlechtere Geschlecht? Ich frage mich, was in den Köpfen der Eltern vorgeht, die ihre Kinder dergestalt erziehen, dass sie mit dem Gefühl aufwachsen, Jungs seien mehr wert. Wahrscheinlich merken sie es nicht einmal.
Wir hoffen, dass unsere Unterstützung ihn etwaiges Mobbing in der Schulzeit ungetrübt überstehen lassen wird. Ein gesundes Selbstbewusstsein und der Rückhalt von Familie und Freunden sollten ihn vor Anfeindungen hoffentlich schützen. Was ist die Alternative? Ihm verbieten, sich so anzuziehen, wie er es möchte? Ihm suggerieren, dass etwas mit ihm nicht stimmt? Und ihn damit todunglücklich machen? Davon einmal abgesehen, was ist denn schlimm daran, ein Mädchen sein zu wollen? Ich wollte als Kind ein Junge sein. Daran hat sich niemand gestört.
Natalie Clauss vor 2 Wochen
Das klingt, als würdet ihr euren Sohn mit viel Liebe, Offenheit und Respekt begleiten – und genau das ist das Wichtigste. Kinder brauchen das Gefühl, dass sie genauso richtig sind, wie sie sind, ohne in starre Rollen gepresst zu werden. Es ist wunderschön zu lesen, wie er in seiner Umgebung Akzeptanz erfährt und sein Selbstbewusstsein wächst.

Ja, es kann Herausforderungen geben, aber mit eurer Unterstützung wird er lernen, stolz auf sich zu sein und sich nicht von Vorurteilen verunsichern zu lassen. Letztlich geht es darum, dass er glücklich ist – und das merkt man aus jeder Zeile eurer Worte.

Und du hast vollkommen recht: Warum sollten wir Kindern beibringen, dass eines besser oder wertvoller als das andere ist? Viel schöner ist es doch, ihnen zu zeigen, dass sie frei sind, sie selbst zu sein.
Mihály Szöcs vor 7 Monaten
Hallo Natalie, vielen Dank für das wichtige Thema und den tollen Artikel. Ich hatte vor Jahren einen Artikel in der Zeitschrift Geo gelesen, und da schien das Thema noch sehr heikel zu sein. Damals wurde ein Elternpaar zitiert, dass sich sehr schwer tat als ihr Junge mit einem Kleid in den Kindergarten wollte. Tatsächlich haben sie es ihm erlaubt aber der Junge wurde gehänselt und lies fortan das Kleidertragen. Es freut mich sehr zu hören, dass die Kinder heute viel entspannter und toleranter damit umgehen. Wahrscheinlich kein Zufall, weil ich auch davon ausgehe, dass Eltern heute zunehmend toleranter und offener mit solchen Themen umgehen. Herzliche Grüße Mihály
Natalie Clauss vor 2 Wochen
Danke für Deinen lieben Kommentar, Mihály! Es ist spannend zu sehen, wie sich die Gesellschaft – und besonders die Einstellungen von Eltern und Kindern – in den letzten Jahren verändert haben. Natürlich gibt es immer noch Herausforderungen, aber es macht Mut zu hören, dass Kinder heute oft entspannter mit solchen Themen umgehen. Wenn sie in einem Umfeld aufwachsen, in dem Vielfalt als selbstverständlich gesehen wird, dann gibt es hoffentlich immer weniger Gründe für Ausgrenzung.

Schön, dass Du Dich an den GEO-Artikel erinnerst – das zeigt, wie wichtig es ist, solche Geschichten zu erzählen und den Austausch darüber zu fördern. Herzliche Grüße zurück!
Luzie vor 1 Jahr
Danke für Beiträge wie diese, ich finde Kinder sollten das anziehen dürfen was ihnen gefällt, Interessen haben die sie interessieren. Vor kurzem sagte eine Freundin zu mir dass sie sich wünscht dass ihre Tochter ( 3 j) Mal mit anderen Mädchen spielt, hauptsächlich spielt sie mit meinem Sohn. Dann habe ich gesagt dass ich denke, dass das in dem Alter keinen Unterschied macht da sie gleiche Interessen haben. Ob sie mit einem Mädchen oder einem jungen puzzelt oder Fahrrad fährt macht ja keinen Unterschied . Ich denke sie sind in erster Linie Kinder. Ich weiß gar nicht wie ich all meine Gedanken formulieren soll.
Natalie Clauss vor 2 Wochen
Danke für Deinen schönen Kommentar! Genau das ist es – in erster Linie sind sie einfach Kinder. Sie spielen mit denen, mit denen sie sich wohlfühlen, und folgen ihren eigenen Interessen, ganz ohne die Grenzen, die Erwachsene manchmal im Kopf haben.

Dein Beispiel zeigt wunderbar, wie oft wir unbewusst Erwartungen an Kinder knüpfen, die eigentlich gar nicht nötig sind. Warum sollte es eine Rolle spielen, ob ein Kind mit einem Jungen oder einem Mädchen puzzelt oder Fahrrad fährt? Hauptsache, sie haben Spaß und fühlen sich wohl.

Und keine Sorge, Du hast Deine Gedanken wunderbar ausgedrückt – und sie sind so wichtig!
Frederica vor 1 Jahr
Hm, mein Bruder hatte wohl in den 80ern als Kleinkind auch mal eine Phase, in der er einen Rock tragen wollte. Meine Eltern haben es nicht erlaubt und mein Bruder hat sich später, aus ganz unterschiedlichen Einflüssen (unter anderem Freunde) zu jemandem entwickelt, dem es SEHR wichtig war, nichts zu tragen, das ihn "zu weiblich" aussehen lassen könnte.

Ich bin da wirklich zwiegespalten.

Ich habe manchmal das Gefühl, dass es eine Gruppe Eltern und ggf. Teenager gibt, denen es sehr wichtig ist, Konventionen und kulturelle Normen aufzubrechen. Gegen den Strom zu schwimmen. Zu betonen, hey, mein Sohn trägt ein Kleid, meine Tochter möchte zur Bundeswehr.
Ich wäre vorsichtig, ein Kind nicht so zu bestärken, dass es glaubt, besonders viel Zuwendung und Aufmerksamkeit zu bekommen, wenn es vor allem das tut, was in der Gesellschaft noch nicht so normal ist.

Wenn ich einen Sohn hätte, der ein Kleid tragen möchte, würde ich vielleicht eher einen Schneider beauftragen, ihm ein farblich neutrales Kleid zu schneidern, keines in Pastellfarben etc. Kein "Prinzessinnenkleid". Sondern eines, bei dem man eben erkennt, das es ein Junge trägt.

Ja, das wird auch zur Zeit aufgebrochen und es scheint einen Trend zu geben, dass man möglichst nicht mehr darüber nachdenken oder erkennen soll, ob jemand Mädchen oder Junge, Mann oder Frau ist und sich immer ein bisschen vage verhält (der Mann könnte sich ja als Frau fühlen, also spricht man ihn ganz vage an und zeigt nicht, dass man ihn als Mann sieht etc.).

Für mich stellt sich am Ende die Frage: Möchten wir, dass unsere Kinder keine kulturellen Normen mehr kennen, dass alles, was für uns "normal" war, abgelegt und vergessen würde? So kommt es von einigen Erziehungsbloggern rüber. Da wird dann gefragt, warum muss man denn am Tisch essen, warum muss man denn zu einer bestimmten Zeit ins Bett gehen, warum isst man morgens Brot und mittags warm, warum nicht umgekehrt, warum muss man sich denn begrüßen usw.?
Und natürlich kann man alles oder vieles in Frage stellen und seine Kinder komplett alternativ erziehen oder das eben komplett lassen, nur dann verlieren die Kinder auch ein bisschen etwas. Wenn alles beliebig ist, wenn jeder alles darf oder auch lassen kann, was machen dann die Teenies in der Pubertät? Wie findet man dann seine Rolle im Leben, seine Identität, wenn jeder immer alles sein kann und es eigentlich keine Richtlinien gibt? Müsste dann nicht bei einigen irgendwann die GANZ GROßE Rebellion kommen - die dann vielleicht bedeutet, wieder zurück zu den strengen Normen des 19. Jahrhunderts, weil die komplette Freiheit schon normal war und man irgendwie dagegen rebellieren möchte?

Die andere Frage, die ich mir stelle: Könnte es sein, dass diese Extremidentitäten, das extreme identifizierne mit Arten der Ernährung, mit Religion, mit Aktivismus oder anderem auch zustande kommt, weil in anderen Bereichen die Identitäten aufgeweicht wurden? Dass man strenger Veganer wird, weil man in anderen Bereichen des Leben eben keine Vorgaben, Traditionen, Normen hat und alles beliebig ist, als Veganer aber ganz genaue, strenge Vorgaben findet, wie man sich verhalten, was man essen, was man an Kleidung tragen "darf"?

Auffällig aus der Vergangenheit und teilweise Gegenwart ist ja, dass auch bei aufgeweichten Normen Grenzen zwischen den Geschlechtern (oft) erhalten werden. Der "Man Bun" sieht anders aus als der Dutt für Frauen. Männer haben andere Flechtfrisuren als Frauen. Die meisten Männer tragen ihre Haare offen anders als Frauen, also, man könnte allein anhand der Haare erkennen, ob das ein Mann oder eine Frau ist. Also, es gibt wohl doch das Bestreben, sich noch als Mann oder Frau zu präsentieren, auch, wenn man Inspirationen von der Mode oder dem Stil des anderen Geschlechts übernimmt.

Wenn ich einen Jungen mit Kleid sehe, wären meine Gedanken folgende:
Hat er diesen Film gesehen, "Oscars Kleid" und möchte das nachmachen?
Ist er einfach in der Rollenspielphase und möchte nur "anders sein"?
Haben ihm seine Eltern unbewusst oder bewusst anerzogen, dass er hervorstechen soll, indem er Geschlechterrollen aufbricht?
Würde er das weiter machen in der Grundschule und Mittelstufe und würde das positiv oder negativ aufgefasst? Also: Macht er das, weil er gerade dadurch von den Gleichaltrigen Anerkennung bekommen könnte oder macht er das gegen alle Widerstände und Hänseleien?
Und dann wäre ja die Frage: Wenn er eine Schwester in ähnlichem Alter hat, was müsste die tun, um die gleiche Aufmerksamkeit zu bekommen? Wie würde die das sehen?

Mag sein, dass ich altmodisch bin. Ich würde auch kein gutes Gefühl haben, wenn ich im Sommer jemanden im Badeanzug im Supermarkt sehe. Einfach, weil das nicht die Norm ist.
Es gibt so vieles, das man machen könnte, aber nicht tut, weil man weiß, dass es gesellschaftliche Konventionen dagegen gibt. Menschen, die allein im Büro arbeiten, ziehen sich dort im Sommer nicht bis auf die Unterwäsche aus. Oder wenn Besuch kommt, setze ich mich nicht in Unterwäsche an den Tisch, auch wenn es warm ist.

Soll man das nun alles mit der Zeit in Frage stellen und bewusst machen, um Konventionen aufzubrechen? Ist es schlimm, dass es Kleidung für Jungen/ Männer und Mädchen/ Frauen gibt?

Und zuletzt: Während diese Konventionen immer mehr aufgebrochen werden, natürlicherweise oder bewusst, um zu zeigen, wie progessiv man ist oder als Provokation, gibt es auf der anderen Seite immer mehr "gegenderte" Produkte. Shampoo oder Gurken für "Frauen" und "Männer" mit entsprechendem Design. Düfte für Frauen und Männer. Neutrales Spielzeug wie Autos in "Mädchendesign" mit Blümchen in Rosa und "Jungendesign" in Blau mit Superhelden.

Also, warum wird dort oft unnötigerweise gegendert und im Alltag wird daran gearbeitet, dass möglichst wenig speziell für Mädchen/ Frauen oder Jungen/ Männer ist?

Aus meiner Kindergartenzeit ist mir noch in Erinnerung, dass die Jungen ihre Bauecke massiv körperlich verteidigten (da durfte kein Mädchen rein, die wurde rausgebuht oder raus getreten) und freiwillig nicht in die Mädchenecken gingen. Das war verpöhnt, damit wollten sie nichts zu tun haben. Vielleicht ist das heute aufgebrochen worden. Wünschenswert wäre es. Wie sollte sich dann aber ein Mädchen herausstellen? Der Junge kann ein Kleid tragen, Fingernägel lackieren, Haarschmuck tragen. Alles, was das Mädchen machen könnte, "darf" es schon. Es kann Boots und Hosen tragen und Kurzhaarschnitte und mit Bällen oder Superhelden spielen und keiner schaut hin. Alles normal. Also müsste das Mädchen massive Anstrengungen unternehmen, um genauso hervorzustechen wie der Junge im Kleid.
Natalie Clauss vor 2 Wochen
Das sind viele spannende und tiefgehende Gedanken, und ich kann verstehen, dass Dich das Thema bewegt. Es ist eine große gesellschaftliche Diskussion, inwiefern wir Normen hinterfragen oder aufbrechen sollten – und natürlich gibt es dabei verschiedene Perspektiven.

Kinder probieren sich aus, sie entdecken die Welt spielerisch, und ja, manchmal gehen sie gegen bestehende Konventionen. Aber ob ein Junge ein Kleid trägt oder ein Mädchen Fußball spielt, muss nicht zwangsläufig als bewusste Rebellion oder als elterliche Beeinflussung gesehen werden. Oft ist es einfach ein Ausdruck dessen, was ihnen gefällt, ohne dass sie sich über gesellschaftliche Normen Gedanken machen.

Natürlich brauchen Kinder Orientierung und Halt – aber vielleicht ist es gar nicht so sehr ein Entweder-oder zwischen strengen Regeln und völliger Beliebigkeit. Es geht doch eher darum, dass sie mit einem gesunden Selbstbewusstsein aufwachsen, sich ausprobieren dürfen und lernen, wer sie sind – ohne das Gefühl, sich bestimmten Erwartungen anpassen zu müssen.

Und ja, Gender-Marketing und gesellschaftliche Entwicklungen scheinen manchmal widersprüchlich. Während einerseits Rollenbilder aufgebrochen werden, gibt es auf der anderen Seite noch viele fest verankerte Klischees. Vielleicht ist das einfach Teil eines gesellschaftlichen Übergangs, in dem wir lernen, individueller zu denken und weniger in strikten Kategorien.

Am Ende bleibt die Frage: Wollen wir Kinder in bestimmte Bahnen lenken oder ihnen die Freiheit geben, ihren eigenen Weg zu finden? Das heißt nicht, dass alles aufgeweicht oder abgeschafft werden muss – aber vielleicht, dass es mehr Raum für persönliche Entfaltung gibt.
Sophie vor 1 Jahr
Hallo und vielen Dank für diesen Text, auf den ich gestossen bin weil ich einen Umgang mit genau Deiner Situation suche. Mein kleiner Sohn (dreieinhalb) findet Kleider auch ganz toll. Bisher habe ich es vermieden sie ihn für den Kindergarten anziehen zu lassen. Zuhause war es kein Thema. Heute wollte er aber unbedingt mit dem Kleid in die KiTa und war so unglücklich, dass ich ihm darunter eine Hose angezogen habe. Ich habe auch so eine Sorge vor den Reaktionen in der Kita und was das mit meinem kleinen Sohn machen kann.... Aber Dein Text hat mir Mut gemacht. Nächste Woche ist das Wetter schön, dann darf er nur im Kleid gehen wenn er möchte, wir werden dann schon einen guten Weg finden mit den Reaktionen umzugehen.
Natalie Clauss vor 1 Jahr
Hallo Sophie,
es freut mich sehr, dass ich dir Mut machen konnte. Ich bin gespannt, welche Erfahrungen ihr machen werdet und wünsche euch alles Gute!
Liebe Grüße
Natalie
( Nicole ) vor 1 Jahr
Hallo
Ich bin auch der Auffassung, dass Männer Frauenkleider usw. anziehen können, denn Frauen können alles tragen, ohne einen blöden spruch zu hören.
Meine Familie hat es auch akzeptiert, dass ich lieber Kleider usw. tragen möchte, ohne das ich eine Geschlechtsangleichende Operation möchte.
Es fing im Kindergarten an zum Fasching, meine Mutter hat mich als Mädchen angezogen und Jahre später hat sie mir das erzählt.
Seit dem ziehe ich bei jeder Gelegenheit Kleider an und finde mich schön darin.
Meine Mutter wollte ein Mädchen haben, sagte sie mir.
Natalie Clauss vor 2 Wochen
Danke, dass Du Deine Geschichte teilst! Es ist schön zu hören, dass Deine Familie Dich so akzeptiert, wie Du bist, und dass Du die Freiheit hast, das zu tragen, worin Du Dich wohlfühlst. Mode sollte keine festen Grenzen haben – jeder sollte das anziehen dürfen, was ihn glücklich macht.

Besonders spannend finde ich, dass Deine Mutter Dich als Kind einmal als Mädchen verkleidet hat und sich das später als ein wichtiger Moment herausgestellt hat. Manchmal braucht es nur eine kleine Erfahrung, um zu erkennen, was sich für einen selbst richtig anfühlt.

Letztlich geht es doch darum, authentisch zu sein und sich selbst treu zu bleiben. Und wenn Kleider Dich glücklich machen, dann ist das genau das Richtige für Dich.
francis vor 2 Jahren
Ich persönlich halte die Forderung, dass Jungen keine Kleider tragen sollten, für eine sehr altmodische Idee. Warum sollten sie das nicht tun? Andererseits sagen die meisten Erwachsenen sowieso, dass alles auf die Mode zurückgeht. Denken Sie nur an die Zeit der Römer, die trugen nie so etwas wie Hosen. Die Frauen, die eine Art Kleid in fast knöchellanger Form trugen, die Männer, die ein ähnliches Kleid trugen, allerdings eines, das bis zur Mitte des Oberschenkels reichte.
Früher (ich erinnere mich an das Jahr 1976) wohnten wir in einem Haus, das an einer Straße lag, die durch den Wald führte, es war das, was man eine offene Siedlung nannte. (Die Häuser waren etwa 20 Meter voneinander entfernt). Zwischen den Häusern gab es kleine Mauern, und nebenan zog zwischen 1973 und 1979 ein Ehepaar ein. 1976 hatten sie vier Kinder, einen 8-jährigen Jungen, ein 6-jähriges Mädchen, einen 3-jährigen Jungen und ein 8 Monate altes Mädchen. Diese hatten eine ziemlich lockere Erziehung. (Später fand ich heraus, dass sie Naturisten waren). Daran ist nichts auszusetzen.
Als die neben uns einzogen (irgendwann im Mai 1973), dachte ich, sie hätten zwei Mädchen. Zwei Kinder, beide hatten im ersten Monat ein Kleid an, und die größere der beiden hatte sogar zwei Zöpfe im Haar. Wir hatten ihre Namen bis 1976 nicht erfahren.
Ich erinnere mich noch sehr gut daran, dass ich bis zu meinem fünften Lebensjahr immer ein Kleid trug (wegen der damals verwendeten Baumwollwindeln) und weil Baumwolle nichts vom Pinkeln abhält....
Als Mama mich an meinem achten Geburtstag fragte, was ich mir wünsche, fragte ich, ob ich wieder ein Kleid zum Anziehen haben könnte. Das fand ich nämlich viel schöner als eine Hose zu tragen. Aber das war damals nicht mehr erlaubt, denn nur Mädchen trugen ein Kleid, Jungen eine Hose. Später, als ich 12 war, noch einmal, aber wieder nichts.
Bis heute bereue ich es, dass ich keine Kleider mehr tragen durfte.
Allerdings ging ich am Ende des Schuljahres der ersten Klasse vierzehn Tage lang (Montag bis Samstag) in einem Kleid zur Schule.
In dieser Schule war es üblich, am Ende des Schuljahres ein Theaterstück für die Eltern aller Schüler aufzuführen. Damals gingen Jungen und Mädchen jeweils auf eine andere Schule (ich ging auf die Brüderschule, weil das die Jungenschule war), und es waren keine Mädchen in der Schule erlaubt (nur als Zuschauer bei der Aufführung des Stücks), und es musste ein Mädchen in dem Stück mitspielen.
Der Bruder, der für das Stück verantwortlich war, kam Ende Mai in den Klassenraum und stellte folgende Fragen
1) Wer möchte in dem Stück mitspielen?
2) Wer möchte das Mädchen spielen?
3) Derjenige, der das Mädchen spielt, soll ein Kleid anziehen.
4) Er soll das Kleid schon von zu Hause anziehen, er darf sich in der Schule nicht umziehen.
Die Antworten auf die obigen Fragen lauteten wie folgt
1) Dreißig Finger gingen hoch, einschließlich meines Fingers.
2) Dann waren nur noch fünfzehn Finger oben, der Rest war wieder unten, einschließlich meines Fingers.
3) Zehn Finger waren wieder unten, einschließlich meines Fingers.
4) Hier blieb nur mein Finger oben, so dass ich die Rolle des Mädchens spielen konnte. (Mein Traum wurde also wahr)
Jeder, der danach ausgewählt wurde, bekam ein Päckchen, das er mit nach Hause nehmen durfte. Was auch immer darin war, musste gewaschen werden, denn es hatte übrigens ein ganzes Jahr lang in einem Schrank zwischen den Mottenkugeln gelegen. Außerdem bekam ich einen Zettel, den ich mit nach Hause nehmen konnte. Dieser Zettel erlaubte es mir, das Kleid zu tragen. Ich ging vierzehn Tage lang zur Schule und wurde nie belästigt. Im Gegenteil, mir wurde die Tür aufgehalten, meine Schultasche wurde getragen, und wenn jemand aus einer höheren Klasse etwas zu mir sagte, was mir nicht passte, eilte die ganze Klasse herbei, um mich zu schützen.
Daher meine Entscheidung: Wenn ein Junge ein Kleid tragen möchte, soll er es tun, denn der Kummer, den er hat, weil er kein Kleid tragen darf, wird sein ganzes Leben lang anhalten. (Ich spreche aus Erfahrung)


übersetzt aus aus dem niederländischen Originaltext des Kommentars:

Persoonlijk vind ik de bewering, dat jongens geen jurken mogen dragen, een héél oudewets idee. Waarom zou dat niet mogen? Langs de andere kant, de meeste volwassenen zeggen toch dat alles van de mode terugkomt. Denk maar eens aan de tijd van de romeinen, die droegen nooit iets van een broek. De vrouwen die droegen een soort jurk in een bijna enkellange uitvoering, de mannen die droegen een soortgelijke jurk, zij het dat die tot halverwege het bovenbeen kwam.
Vroeger, (ik heb het jaar 1976 in gedachte) dan woonden we in een huis welk aan een weg lag die door de bossen liep, het was wat ze noemden, een open bebouwing. (de huizen stonden zo’n meter of 20 van mekaar). Kleine muurtjes tussen de huizen, en naast ons is tussen 1973 en 1979 een echtpaar komen wonen die hadden in 1976 vier kinderen, jongen 8 jaar, meisje 6 jaar, jongen 3 jaar en tot slot meisje 8 maanden. Die hadden een vrij losse opvoeding. (later kwam ik te weten dat het naturisten waren). Niks mis mee.
Toen die naast ons kwamen wonen, (ergens in de maand mei 1973) dacht ik dat die twee meisjes hadden. Twee kinderen, beide hadden de eerste maand een jurk aan, en de grootste van de twee had zelfs twee vlechten in het haar. We hadden pas in 1976 hun namen gehoord.
Ik weet nog heel goed dat ik tot mijn 5de levensjaar altijd een jurk droeg. (vanwege het soort van katoenen luier die toen gebruikt werd) en daar katoen niks van plas tegenhoud…
Op mijn achtste verjaardag, toe mam vroeg wat ik graag zou hebben, vroeg ik of ik terug een jurkje mocht hebben om aan te doen. Want dat vond ik veel prettiger om te dragen dan een broekje. Maar dat mocht toen niet meer, want enkel meisjes droegen een jurkje, jongetjes die drogen een broekje. Later op mijn 12 de nog eens, maar weer niks.
Ik heb er tot op heden nog steeds spijt van dat ik geen jurkjes meer mocht dragen.
Al heb ik op het einde van het schooljaar van het eerste leerjaar, gedurende twee weken (maandag tot en met zaterdag) in een jurk naar school gegaan.
In die school was het de gewoonte om op het einde van het schooljaar een toneelstukje op te voeren voor de ouders van alle leerlingen. En daar in die tijd jongens en meisjes elk naar een andere school gingen, (ik dus naar de broeders want dat was dé jongensschool) en er ook geen meisjes in de school mochten zijn, (enkel als toeschouwer naar het opvoeren van het toneelstukje) en in het stuk er een meisje moest vertolkt worden..
De broeder die instond voor het toneel, die kwam einde mei de klas binnen met deze vragen
1) Wie wil er meespelen in het toneelstukje?
2) Wie wil er het meisje spelen?
3) Degene die het meisje speelt, moet een kleedje (jurkje) aandoen
4) Hij moet het kleedje (jurkje) reeds van thuis aandoen, hij mag zich niet in de school omkleden.
De reactie op bovenstaande vragen was als volgt
1) Dertig vingers gingen omhoog, waaronder ook mijn vinger.
2) Toen waren er nog maar vijftien vingers omhoog, de rest was terug naar beneden, waaronder ook mijn vinger.
3) Weer tien vingers naar beneden, waaronder ook mijn vinger.
4) Hier bleef enkel mijn vinger omhoog, dus ik had de rol om het meisje te spelen. (mijn droom ging dus in vervulling)
Iedereen die daarna nog geselecteerd werd, die kreeg een pakje mee naar huis. Wat er in zat, moest wel eventjes gewassen worden, want dat lag trouwens een heel, jaar in een kast tussen de mottenballen. Ik kreeg ook een briefje mee voor thuis. Dus door dat briefje mocht ik dus die jurk dragen. Twee weken gelukkig naar school ,gegaan, en nooit last mee gehad. Integendeel; de deur werd voor mij opengehouden, mijn boekentas werd gedragen, en als er iemand van een hogere klas iets tegen mij zei wat niet paste, dan vloog de hele klas in de weer om mij te beschermen.
Dus mijn besluit: als een jongen graag een jurk draagt, laten doen, want het verdriet wat die heeft omdat die geen jurk mag dragen, blijft zijn hele leven hangen. (spreek van ondervinding)
Natalie Clauss vor 2 Wochen
Danke, dass Du Deine Geschichte so ausführlich geteilt hast! Es ist berührend zu lesen, wie tief dieses Thema mit Deinen eigenen Erfahrungen verwoben ist und wie sehr Dich der Wunsch, Kleider zu tragen, Dein Leben lang begleitet hat.

Deine Erlebnisse zeigen, wie willkürlich manche Regeln eigentlich sind – in einer anderen Zeit oder Kultur wäre es vielleicht völlig normal gewesen, dass Jungen Kleider tragen. Es ist schön zu lesen, dass Du damals in der Schule für die Theaterrolle so viel Unterstützung bekommen hast! Das zeigt, dass Akzeptanz oft dann kommt, wenn Menschen einfach die Möglichkeit haben, Dinge als selbstverständlich zu erleben.

Ich finde Deine Schlussfolgerung sehr stark: Warum sollte man jemanden davon abhalten, etwas zu tragen, das ihn glücklich macht? Gerade, wenn es um so etwas Persönliches wie Kleidung geht, sollte der eigene Wohlfühlfaktor im Mittelpunkt stehen. Danke für Deine wertvolle Perspektive!
Birgit vor 2 Jahren
Wir sind bei weitem noch nicht da, wo wir im Hier und Jetzt sein sollten. Wenn wir aber schon mal keine Farbentrennung oder auch keine Kleidungs-Trennung vornehmen, dann können auch unsere Kinder viel entspannter aufwachsen. Ich bin selbst Mama von 2 Jungen. Ich bekomme mit, wie andere Kinder sehr stigmatisiert aufwachsen. Daher.. dein Artikel ist wundervoll. Er informiert und klärt auch auf!
Ich habe hierzu auch einen Artikel in Bezug auf: https://starkekids.com/kind-will-sich-nicht-anziehen/
Gerne könnt ihr hier auch mal reinschauen.

Ich lasse jetzt mal ganz viele liebe Grüße da.

Ich mag dein Forum sehr gerne, liebe Natalie. Mach weiter so!

Alles Liebe,
Birgit
Natalie Clauss vor 2 Wochen
Danke für Deine lieben Worte, Birgit! Es ist so schön zu lesen, dass Du Deinen Kindern einen offenen und freien Blick auf die Welt ermöglichen möchtest. Genau das ist es, was wir brauchen – weniger starre Grenzen und mehr Raum für Individualität.

Du sprichst einen wichtigen Punkt an: Viele Kinder wachsen immer noch in sehr starren Rollenbildern auf, und das beeinflusst sie oft ein Leben lang. Umso wertvoller ist es, wenn Eltern wie Du bewusst einen anderen Weg gehen und ihnen zeigen, dass sie sich so entfalten dürfen, wie es sich für sie richtig anfühlt.

Danke auch für den Artikel-Tipp – ich schaue gerne mal rein! Und danke für Deine Unterstützung und Ermutigung. Alles Liebe zurück!